Wo innere Werte zählen...
Ohne Transparenz und Verbindlichkeit kein nachhaltiger Erfolg.

Die Digitalisierung geht man am besten wie den Kauf von Tomaten an: der oberflächliche Eindruck sollte zuallerletzt eine entscheidende Bedeutung erhalten!
Zuallererst jedoch geht es um die inneren Werte. Das sind zum Beispiel:
- die drei Säulen der Sicherheit (Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität)
- Compliance (rechtlich, fachlich, organisatorisch)
- Funktionalität und Leistung (qualitativ und quantitativ)
- Flexibilität und Veränderlichkeit (inklusive Skalierbarkeit bzw. Elastizität)
Lassen Sie sich nicht von Persönlichkeiten, Marketing, unverbindlichen Versprechungen und toller Customer Experience (CX) blenden. Am Ende zählen immer messbare Fakten und der langfristige Erfolg.
Compliance als Basis
Haben Sie Richtlinien und Anforderungen an Compliance (rechtlicher, technischer, ethischer und organisatorischer Natur)? Dann vergessen Sie nicht darauf, deren Erfüllung vertraglich abzusichern. Ein vertrauenswürdiges IT-Unternehmen wird offen kommunizieren, wie diese eingehalten werden können und wo es Grenzen bei der Einhaltung und Umsetzung gibt (und die gibt es immer!).
Jedes Digitalisierungsprojekt sollte immer mit ausreichender Transparenz und verbindlichen Zusagen in allen wesentlichen Aspekten erfolgen.
Sorgfalt als Pflicht
Bei einer Due-Diligence-Prüfung wird vor einem Outsourcing oder Unternehmenskauf auf Herz und Nieren überprüft, ob alle Leistungs-, Qualitäts- und Sorgfaltsversprechungen tatsächlich eingehalten werden.
Nehmen Sie sich auch bei kleineren Projekten ein Vorbild daran und lassen Sie sich überzeugen, dass hinter den getätigten Versprechen auch reale Handlungsmöglichkeiten stehen.
Je sorgfältiger eine Unternehmung geplant, organisiert, überwacht und evaluiert wird, desto geringer werden die negativen Konsequenzen in Problemsituationen ausfallen. Wenn Sie das nicht tun, nehmen Sie die damit verbundenen Risiken automatisch in Kauf.
Verzichten Sie daher auf leere Worthülsen innerhalb der gesamten Kette von Verantwortungen („das muss funktionieren“) und erfragen Sie Maßnahmen („wie stellen wir sicher, das XY erfüllt wird?“) – auch dann, wenn es eine vertragliche Absicherung gibt.
Messbarkeit als Kriterium
Welche Messbarkeitskriterien gibt es für Ihr Digitalisierungsvorhaben, welche Key Performance Indicators (KPIs)? Hier lohnt es sich auch, die Grundlagen für die Entscheidungsfindung zuvor genau zu definieren.
Ohne die Gegenüberstellung zentraler Anforderungen und Leistungsmerkmale können Sie außerdem nicht vergleichen, wann sich ein Outsourcing, ein Zukauf und eine Durchführung innerhalb der Organisation lohnen.
Risiko als Verhandlungsmasse
Für Tagading ist Software-Evolution das A und O. Wir glauben nicht daran, dass durch einzelne Investitionen ein nachhaltiger Erfolg zu erzielen ist. Vielmehr bedarf es der kontinuierlichen Investition in das gute Gelingen und in den fortwährenden Bestand von digitalisierten Diensten.
Außerdem glauben wir, dass der Kauf von Software in den meisten Fällen die berühmte Katze im Sack ist. Ohne ein Zukunftsversprechen ist das Risiko einfach zu hoch, dass Sie als Käuferin und Käufer im Nachhinein auf der Strecke bleiben.
Risiken lassen sich vertraglich abfedern, indem Wartungskosten pauschaliert und der Wartungsumfang exakt definiert werden. Das Risiko lässt sich auch minimieren, indem Sie zu Beginn einen kleineren Einsatz wählen und den nachhaltigen Erfolg mit jenen teilen, welche die Systeme in Schuss halten (wie bei unserem Subscription-Modell von Tagading).
Der Besitz von Quellcode ist in vielen Fällen nur ein scheinbarer Vorteil. Niemand will ein baufälliges Schloss besitzen, das er nicht erhalten kann. Nicht abschätzbare Kosten und persönliche Risiken sind dabei immer eine reale Gefahr.
Wichtiger hingegen sind starke Lizenzbestimmungen und vertragliche wie auch faktische Absicherungen wie unabhängige Betriebsumgebungen, Datenspeicher und Softwarehinterlegung.
Werterhaltung als Grundsatz
Software kann immer nur ein (zumeist unvollständiges) Abbild unserer realen Anforderungen darstellen, welches in Form von Konzepten, Metaphern und Analogien einen Ausdruck findet.
Der Quellcode alleine stellt wiederum nur einen Teil dieses Abbilds dar. Wir können ihn mit einer Partitur vergleichen, die uns zwar eine exakte Anleitung zum Musizieren liefert, aber nichts über die dahinter liegenden Intentionen, Freiräume und das Zusammenspiel in der Praxis aussagt.
Fordern Sie ein, dass Wissen konserviert wird, Design-Entscheidungen systematisch protokolliert werden, sowie alle Abhängigkeiten und (Technical) Debts transparent und aktuell gelistet werden.
In der Informatik verwenden wir den Begriff der Semantischen Lücke, um den Verlust von Wissen bei der Entwicklung zu beschreiben.
Fordern Sie daher in Ihren Projekten ein, dass Wissen konserviert wird, Design-Entscheidungen systematisch protokolliert werden (z.B. via Design Rationale), sowie alle Abhängigkeiten und (Technical) Debts transparent und aktuell gehalten werden.
Worst Case als Option
Wollen Sie ernsthaft eine dauerhaft stabile Entwicklung anstreben, dann müssen Sie auch die schlechtesten aller möglichen Fälle berücksichtigen.
In jedem (digitalen) System werden Sie Zeitbomben finden, die es zu entschärfen gilt. Unser Ansatz ist es, diese frühzeitig zu eruieren und gezielt in die kontinuierliche Planung und Entwicklung aufzunehmen. Wir nennen das Software-Evolution im Rahmen unseres Plattform-Managements.
Spielen Sie Worst-Case-Szenarien durch und stellen Sie sicher, dass diese transparent und offen diskutiert und auch berücksichtigt werden.
Isolieren und konservieren Sie außerdem regelmäßig jene Umgebungen, in denen Ihre Systeme laufen. So können Sie rechtzeitig abschätzen, welche Abhängigkeiten zukünftig Probleme verursachen werden. Isolierte Teilsysteme können darüber hinaus oft viel länger zufriedenstellend eingesetzt werden als jene, die direkt auf stark veränderliche Systeme und Umgebungen treffen.
